Die Reise geht weiter!

Jugend debattiert – Regionalwettbewerb

Imposant liegt das frisch sanierte Max-Reger-Gymnasium in Amberg vor uns. Draußen ist es an diesem Februarmorgen bitterkalt, im Festsaal allerdings herrscht buntes Treiben, das aufgeregte Stimmengewirr verbreitet Wärme und Vorfreude.

Die 13 Schülerinnen und Schüler des Leibniz-Gymnasiums, die als Debattanten und Juroren für den Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ nach Amberg gekommen sind, suchen sich die letzten freien Plätze im Saal, der mit Schülergruppen aus 10 verschiedenen Gymnasien voll besetzt ist.

Nach einer musikalischen Begrüßung geht es in die Vorrunden. Die Themen, mal politisch, mal nah an den Schülern, mal gut greifbar, dann wieder recht theoretisch, verlangen den Debattanten alles ab. Für das Leibniz-Gymnasium treten an: Annika Fleischer (9b), Eike Stöter (9a), Mascha Milk (10a) und Helene Winkler (Q12).

Die Jury, die mit je drei Schülern und einer Lehrkraft besetzt ist, ist ebenso gefordert, denn oft ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den fair und doch hart debattierenden Teilnehmenden. Als nach der Mittagspause die Ergebnisse der Vorrunde verkündet werden, ist es mucksmäuschenstill im Saal. Wie gut waren wir im Vergleich zu den anderen? Wie objektiv haben die verschiedenen Jurys gewertet? Und dann darf das Leibniz-Gymnasium gleich zweimal jubeln: Annika Fleischer (9b) und Helene Winkler (Q12) sind im Finale der Mittel- und Oberstufe!

Eingeleitet durch Worte der Wertschätzung und Bewunderung für die Leistung der Teilnehmenden durch den stellvertretenden Landrat, Stefan Braun, und den 2. Bürgermeister, Martin Preuß, beginnt das Finale der Sekundarstufe 1: „Soll eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch pro Person eingeführt werden?“ lautet das Thema für Annika. Debattiert wird vor über hundert Zuhörenden und vor laufender Fernsehkamera auf der Bühne des Festsaals – eine beeindruckende Kulisse, doch den Debattanten ist keine Aufregung anzusehen.

Angesichts der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien und der noch frischen Eindrücken aus der Corona-Pandemie, geht es auch bei Helene im Finale der Sekundarstufe 2 hochaktuell zur Sache, als zu dem Thema „Sollen auch Privathaushalte zur Katastrophenvorsorge verpflichtet werden?“ debattiert wird.

Und dann heißt es wieder warten … Während sich die Jury zur Beratung zurückzieht, werden im Publikum Eindrücke ausgetauscht: Wer sind die Favoriten? Wer Publikumsliebling? Konnte jemand weniger überzeugen?

Um kurz vor 15 Uhr die Verkündung der Platzierung, mit der für die beiden Sieger der Mittel- und Oberstufe eine Fahrkarte zum Landeswettbewerb nach München verbunden ist! Annika erreicht mit einer tollen Leistung im Finale den insgesamt sehr guten dritten 3. Platz, Helene wird zur Siegerin in der Oberstufe gekürt! Die Freude ist riesig, auch wenn des Landesfinale zwei Tage vor dem Deutschabitur stattfinden wird.

Herzlichen Glückwunsch an unsere beiden Finalistinnen und vielen Dank an all unsere großartigen Teilnehmenden als Debattanten und in der Jury!

Anja Schiller und Carola Wagenseil

Schulkoordinatorinnen “Jugend debattiert”