Juniorwahl zur Bayerischen Landtagswahl 2023: Leibniz-Gymnasium hat gewählt:
CSU und Bündnis 90/ Die Grünen stärkste Kraft!
Die Juniorwahl unterschied sich drastisch in vielen Punkten von den bayerischen Landtagswahlen. Die FDP schaffte in der Jugendwahl die 5% Hürde, die FW jedoch spielen für die jungen Leute so gut wie keine Rolle. Am Leibniz-Gymnasium selber spielte dafür die AFD absolut keine Rolle und erreichte nicht einmal die 5%-Hürde. Wie erwartet siegten die CSU und die Grünen mit einem großen Abstand. Jetzt zu unserem Gast des Leibniz- Gymnasiums.
I: Warum denken Sie haben die Jugendlichen im Vergleich zu der bayerischen Landtagswahl anders gewählt als Erwachsene?
S: Die Jugendlichen haben andere Interessen: wir wählen das, was für uns in der Zukunft eine Rolle spielt z.B. Klimawandel
I: Sind Sie mit den Ergebnissen zufrieden?
S: Es ist ein sehr bemerkenswerter Unterschied sichtbar. Bei uns spielen die FW keine Rolle. Ich denke es liegt daran, dass wir andere Bedürfnisse als die Älteren haben und uns öfter mit unseren Ansichten beschäftigen sollten.
I: Denken Sie Eltern beeinflussen ihre Kinder?
A: Ja, definitiv. Wir bekommen daheim vieles mit und zudem wollen wir auch von unseren Eltern lernen, weshalb wir mit ihnen dann auch über Wahlen und so reden.
I: Spielt Social Media eine Rolle?
A: Ja man sieht selbst Wahl-Diskussionen und „Streite“ zwischen den Wählern mit Beleidigungen im Internet
Annika und Anita, 11.Klasse
In der vergangenen Woche haben am Leibniz-Gymnasium insgesamt 172 Schülerinnen und Schüler aus der 10., 11. und 12. Jahrgangsstufe bei der Juniorwahl ihre Stimme abgegeben. Bei dieser handelt es sich, ähnlich wie bei der U18 Wahl, um ein Projekt, welches Jugendlichen ermöglicht, an einer fiktiven Landtagswahl teilzunehmen. Mit dem Unterschied, dass sie sich bei der Juniorwahl über mehrere Wochen im Unterricht mit der bayerischen Landespolitik und ihrer Parteienlandschaft auseinandersetzen. Sie behandeln dabei kritisch die Wahlprogramme der Parteien, lernen demokratische Grundsätze kennen und bilden sich eine eigene, fundierte politische Meinung.
Die Teilnahme an der Wahl ist allen Schülerinnen und Schülern freigestellt. 33 Schülerinnen und Schüler ließen sich im Rahmen des Projekts zu Wahlhelferinnen und Wahlhelfern ausbilden.
Ehrung im Sitzungssaal
Für ihren Einsatz verlieh ihnen Altdorfs Bürgermeister Martin Tabor im Rathaus der Stadt Urkunden und bedankte sich für das „außergewöhnliche Engagement für unsere Demokratie“. Die Stadt Altdorf suche immer interessierten Nachwuchs zur Unterstützung der Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. „Das könntet ihr machen, sobald ihr 18 Jahre alt seid!“, motivierte der SPDler und ging noch einen Schritt weiter: „Alle demokratischen Parteien freuen sich über Nachwuchs in ihren Reihen, also engagiert euch weiter!“
Mühlendyck sticht Dünkel aus
Bei einer Wahlbeteiligung von 78 Prozent gewann nach der Auszählung der Zweitstimmen die CSU mit 30,4 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 23,9 Prozent. Die SPD erreichte einen Wert von 11,6 Prozent, die FDP von 8,7 Prozent. Nach Meinung der Schülerinnen und Schüler hätten noch die Freien Wähler mit 5,8 Prozent den Sprung in den bayerischen Landtag geschafft. Tierschutzpartei und AFD hätten diesen knapp mit 4,6 Prozent verfehlt.
Als Direktkandidat setzte sich der Altdorfer Aaron Mühlendyck (Grüne) mit 30,9 Prozent gegen Amtsinhaber Norbert Dünkel (CSU) mit 16,3 Prozent durch.
Hintergrundinformationen Juniorwahl:
Die vollständigen Ergebnisse der Juniorwahl sind zu finden unter www.juniorwahl.de.