Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

nachdem wir ja zu Beginn des Schuljahres 2019/20 unsere beiden neuen Häuser mit insgesamt 30 Klassenzimmern in Betrieb genommen haben, möchten wir Sie gerne darüber informieren, wie sich die Planungen für die Bauabschnitte 2 und 3 zeitlich darstellen.

Der zeitliche Ablauf

Bauabschnitt 1

fertiggestellt 2019

Bauabschnitt 2

März 2020 – Oktober 2023

Nach dem Umzug der Klassen 5 – 10 in die beiden neuen Lernhäuser mit den Lernlandschaften und dem Abbruch des alten Schulgebäudes begann im Frühjahr 2020 der Neubau der Aula, des gesamten naturwissenschaftlichen Bereiches , der Musikräume, der Computerräume, des Werkraumes und der Verwaltung mit Lehrerzimmer und Schülerbibliothek. Die neuen Räume haben wir im Oktober 2023 bezogen.

Bauabschnitt 3

Oktober 2023 – Juli 2026

Im Verlauf des letzten Bauabschnittes wird der Bereich der „alten Naturwissenschaften“ generalsaniert, das heißt, das bestehende Gebäude wird weitgehend entkernt und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Dort werden die Klassenzimmer und Lernlandschaften für die Jahrgangsstufen 5 bis 7, die Kunst und die Inklusion untergebracht.

Mit diesen in intensiver Zusammenarbeit mit der Schule vom Architekturbüro Dömges & Partner aus Regensburg erstellten Planungen sollte es wie in den letzten Jahren auch gelingen, den Verlauf der Bauarbeiten möglichst reibungslos gewährleisten zu können. Wenn Sie noch Fragen an die Schulleitung haben, können Sie sich gerne an den stellvertretenden Schulleiter, Herrn StD Dr. Hörnig, wenden (hörnig@leibniz-gymnasium-altdorf.de oder 09187-409150). Wir freuen uns sehr, dass in enger Abstimmung mit dem Kollegium eine architektonische Planung umgesetzt wird, die zeitgemäße pädagogische Methoden ermöglicht und wir in absehbarer Zeit eine äußerst attraktive Schule haben werden, die für die Schulgemeinschaft zusammen mit der bereits neu gebauten Dreifachhalle und dem modernen Hallenbad eine ideale Lernsituation schafft.

Pädagogische Konzeption

Seit Beginn des Schuljahres 2019/20 sind alle 30 Klassenzimmer fertiggestellt. In den beiden Lernhäusern für den Klassenunterricht ist jeweils eine Klassenstufe gemeinsam in einem Lernbereich untergebracht, d.h., alle 5 Klassen liegen um einen gemeinsam nutzbaren „Marktplatz“. Als Marktplatz verstehen wir den Bereich zwischen den eigentlichen Unterrichtsräumen. Dieser in den traditionellen Schulen lediglich als Gang genutzte und damit für das schulische Leben ansonsten verlorene Bereich wird zukünftig ebenfalls als wichtige Lern- und Arbeitsfläche genutzt und entsprechend möbliert. Deshalb entstehen dort zum einen verschiedene Arbeitsplätze für Gruppen- und Einzelarbeit (Sitzgruppen, Tischgruppen, Stehtische für die Internetrecherche), die den Schülern in einer Arbeitsphase auch Rückzugsmöglichkeiten aus dem Klassenzimmer eröffnen und so den je nach individuellem Lerntyp unterschiedlichen Bedürfnissen Rechnung tragen. Zum anderen ist der Marktplatzbereich mit einer Breite von 7 m (herkömmliche Gänge weisen erheblich geringere Querschnitte auf) in den Mittagspausen auch als Erholungs- und Kommunikationsbereich gedacht und wird in dieser Hinsicht mit geeignetem Mobiliar (bequeme Sitzmöbel, die zur Kommunikation einladen) ausgestattet. Zusätzlich kann die Fläche für Präsentationen genutzt werden.

Damit für den Lehrer in den Arbeitsphasen jederzeit der Überblick über Klassenzimmer und Marktplatz gegeben ist, befinden sich zum Gang hin in allen Klassenzimmern Glasflächen, die eine Sichtverbindung nach außen gewährleisten.

Jeder der insgesamt sechs Jahrgangsstufenbereiche für die Klassen 5 – 10 verfügt außerdem über einen Lehrerstützpunkt. Dieser wird im neuen Haus mehrere Funktionen erfüllen. Zum einen können dort jederzeit auch während der Arbeitsphase einer Klasse Lerngespräche mit einzelnen Schülern geführt werden, da die Sichtverbindung zu Marktplatz und Klassenzimmer gegeben ist. Zum anderen besteht die Möglichkeit, Arbeitsmaterialien, die speziell auf diese Jahrgangsstufe zugeschnitten sind (z.B. Lernzirkel, Freiarbeitsmaterialien und vieles mehr) dort unterzubringen und so sehr flexibel einsetzen zu können.

Zusätzlich werden in jedem Jahrgangsstufenbereich eine eigene Schülertoilette und eine Garderobe untergebracht. Neben dem Vorteil kurzer Wege geht es uns vor allem darum, die gemeinsame Verantwortung der Schüler einer Jahrgangsstufe für ihren eigenen Bereich der Schule sehr viel mehr zu stärken als bisher. Diese gemeinsame Verantwortung (z. B. für ein gutes soziales Miteinander, die Sauberkeit der Toiletten oder den Zustand der Marktplätze) können wir auch dadurch mehr in den Mittelpunkt stellen als bisher, dass gemeinsame Jahrgangsstufenkonferenzen im Marktplatzbereich stattfinden können, in deren Verlauf Absprachen aller Schüler zum Miteinander in diesem Lernbereich möglich sind.

Die Klassenzimmer selbst werden so ausgestattet, dass im Rahmen des am Leibniz praktizierten Doppelstundenprinzips eine methodisch äußerst abwechslungsreiche und rhythmisierende Unterrichtsgestaltung möglich ist. Die Unterrichtsräume verfügen über Mobiliar, das sehr schnell für unterschiedliche Sozialformen und auf die Methodik abgestimmt umgestellt werden kann. Die Wände werden mit abnehmbaren Präsentationstafeln versehen, die so ebenfalls sehr variabel einsetzbar sind (z. B. bei der Sicherung von Arbeitsprozessen).

Insgesamt sind wir als Schule davon überzeugt, dass der Neubau der Schule nicht nur ein angenehmeres Lernumfeld schafft, in dem man sich wohlfühlt, sondern dass vor allem die zahlreichen pädagogischen Überlegungen, die im Vorfeld in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten in die neue Konzeption des neuen Leibniz eingeflossen sind, sich nachhaltig positiv auf die Unterrichtsqualität auswirken werden.

Ansichten und Pläne

Sicher sind auch Sie neugierig, wie unsere neue Schule aussehen wird. Wir zeigen Ihnen deshalb hier mit freundlicher Genehmigung des Architekturbüros die Pläne und künftigen Außenansichten unseres Leibniz-Gymnasiums.