Ehrenamt macht glücklich – dich und andere!
Schenke Mitmenschen deine Zeit im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Schuljahres (FSSJ)

Am Leibniz-Gymnasium ist es uns ein besonderes Anliegen, dass unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur fachliche und methodische Kompetenzen erwerben, wir möchten auch ihre persönliche und soziale Weiterentwicklung fördern.

So ist die Möglichkeit, ein „Freiwilliges Soziales Schuljahr“ (FSSJ) zu absolvieren und darin einen Teil seiner Freizeit anderen Menschen zu widmen, seit September 2011 ein fester Bestandteil im Zusatzangebot des Leibniz. Im aktuellen Schuljahr haben 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Jgst. 9 bis 11 diese Chance ergriffen und sich ehrenamtlich engagiert – einige davon sogar als „überzeugte Wiederholungstäter“ .

Zeitlicher Umfang und mögliche Tätigkeiten:

Die jungen Leute leisteten meist wöchentlich einen Einsatz im Umfang von ca. 2 – 3 Stunden, einige waren ergänzend oder alternativ in zeitlichen Blöcken am Wochenende oder sogar während der Ferien aktiv, um die Mindestzahl von 80 Tätigkeitsstunden vorweisen zu können.

Typische Einsatzstellen sind Kirchengemeinden (Jugendarbeit, Konfi-Gruppen), soziale Einrichtung (z.B. Kindergärten) und Vereine (z.B. Sport, CVJM, Jugendfeuerwehr); manche brachten sich aber auch an anderer Stelle ein (z.B. Bayerisches Rotes Kreuz, Ausgabestellen der „Tafel“). Seit einigen Jahren ist auch ein Engagement direkt am Leibniz möglich durch Mitarbeit in unserer Offenen Ganztagesschule OGS. Frau Hafner und ihr Team freuten sich auch in diesem Jahr wieder über die tatkräftige Unterstützung durch eine FSSJ-Absolventin.

Persönlicher Zugewinn:

Die jungen Leute zeigen bereits während ihrer Schulzeit ihre Bereitschaft, soziale Mitverantwortung in der und für die Gesellschaft zu übernehmen.

Ihr „Lohn“ sind zum einen Dank und Wertschätzung seitens der Menschen, die sie unterstützen. Daneben entwickeln sich die jungen Leute in ihrer Persönlichkeit weiter und entdecken neue Stärken und Fähigkeiten an sich. Nicht wenige erhalten so auch gewinnbringende Impulse für ihre Studienwahl und / oder ihre berufliche Zukunft.

Zum anderen führen die im Rahmen des FSSJ gesammelten Erfahrungen und gewonnenen Kompetenzen gepaart mit einer positiven Veränderung des Selbstbildes nicht selten zu einem Motivationsschub, der nicht zuletzt das schulische Engagement positiv beeinflusst.

Sofern sie mindestens 80 Stunden Einsatz vorweisen können, erhalten die Absolventinnen und Absolventen am Ende des Schuljahres zu Recht mit Stolz ein „Zeugnis für Freiwilliges Soziales Engagement“ – beurteilt werden hier neben Interesse und konkretem Engagement des Einzelnen sog. „soft skills“ – persönliche Kompetenzen wie Einsatzbereitschaft und Eigenverantwortung, aber auch soziale Kompetenzen wie Höflichkeit und Empathiefähigkeit oder Kommunikations- und Teamfähigkeit. Gerade bei künftigen Bewerbungen kann dieses bei Hochschulen und Arbeitgebern, aber auch bei Anbietern von Stipendien sehr geschätzte Zertifikat als wichtiges Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu Mitbewerbern fungieren.

Organisation:

Die Durchführung des FSSJ erfolgt seit 2011 in enger Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Nürnberger Land (Röthenbach). Dort unterstützt Regina Triebs die jungen Menschen, geeignete Stellen zu finden, falls sie nicht bereits selbst geeignete Kontakte geknüpft haben. Des Weiteren hilft die Sozialpädagogin bei der Antragstellung. Bei Bedarf ist sie auch zusammen mit Fr. Hellmich Ansprechpartnerin bei (äußerst selten) auftretenden Schwierigkeiten.

Du bist neugierig geworden? – Prima! – So geht’s weiter:

Alle Schülerinnen und Schüler, die Interesse daran haben, selbst mal ein FSSJ zu absolvieren, können sich zu Beginn des kommenden Schuljahres ausführlich über die Rahmenbedingungen eines FSSJ informieren.

Das Einladungsschreiben dazu wird kurz nach Schuljahresbeginn verschickt.

Karin Hellmich, Beratungslehrerin;
schulinterne Koordinatorin des FSSJ

Mein FFSJ beim Bayerischen Roten Kreuz: Eine Reise der persönlichen und sozialen Entwicklung

Während meines Freiwilligen Sozialen Schuljahres (FFSJ) bei der Bereitschaft Feucht-Schwarzenbruck des Bayerischen Roten Kreuzes erlebte ich ein Jahr voller Herausforderungen, persönlichem Wachstum und bedeutungsvoller Erfahrungen.

Meine Tage waren geprägt von vielfältigen Aufgaben und Einsätzen. Von der Unterstützung bei Sanitätsdiensten und der Betreuung von Hausnotruf-Einsätzen bis hin zur Teilnahme an Ausbildungsabenden war mein Engagement breit gefächert. Durch diese verschiedenen Tätigkeiten erweiterte ich nicht nur meine praktischen Fähigkeiten, sondern lernte auch, Verantwortung zu übernehmen und effektiv im Team zu arbeiten.

Besonders beeindruckend waren die Momente, in denen ich direkt Hilfe leisten konnte, sei es bei kleinen medizinischen Notfällen oder bei der Unterstützung älterer Menschen durch den Hausnotruf. Diese Erfahrungen haben meine Perspektive auf die Bedeutung von humanitärer Hilfe und Gemeinschaft gestärkt.

Das FFSJ war für mich eine Zeit der persönlichen und sozialen Entwicklung. Neben praktischen Fähigkeiten entwickelte ich auch wichtige soft skills wie Empathie, Kommunikation und Teamarbeit. Diese Erfahrungen haben mich nicht nur für mein weiteres Leben geprägt, sondern auch meinen Blick auf die Welt verändert.

Wenn ich anderen Schülern eine Empfehlung aussprechen könnte, ein FFSJ zu absolvieren, würde ich es ohne zu zögern tun. Diese Erfahrung bietet nicht nur die Möglichkeit, wertvolle Fähigkeiten zu erlernen, sondern auch persönliches Wachstum und unvergessliche Erlebnisse. Es ist eine Chance, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die sich für das Wohl anderer einsetzt und dabei selbst unglaublich viel zurückbekommt.

Mein Jahr beim Bayerischen Roten Kreuz war eine Zeit des Lernens, der Herausforderungen und der Erfahrungen, die mich geprägt haben und die ich nicht missen möchte. Ich bin dankbar für die Gelegenheit, Teil dieser wunderbaren Organisation zu sein, und freue mich darauf, auch in Zukunft meinen Beitrag für das Gemeinwohl zu leisten.

Levin Eckersberger, 9c

 

FSSJ in der Evangelischen Kirchengemeinde Feucht

Seit Mai 2023 helfe ich als Teamerin in Feucht beim Konfirmandenunterricht mit und seit September mache ich das im Rahmen des Freiwilligen S

Neben dem wöchentlichen Konfiunterricht, den wir mitgestalten und durchführen, war für mich auch die Konfifreizeit ein Highlight. Meine Aufgaben dabei umfassten das Vorbereiten der Einheiten wie bspw. einer Fahrradrallye, verschiedenste Bastelaktionen und diverse Gruppenarbeiten zu verschiedenen christlichen Themen und auch die Mithilfe bei der Umsetzung all dieser Aktionen.

Wichtige Ansprechpartner waren für mich dabei nicht nur Hauptberufliche, sondern auch andere Ehrenamtliche mit mehr Erfahrung, die mir in vielen Situationen hilfreich zur Seite standen.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich in dieser Zeit sehr viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und viele neue Menschen kennengelernt habe.

Neben den vielen Dingen, die ich im vergangenen Jahr ausprobieren und lernen durfte, hat mir die Konfiarbeit auch dahingehend sehr viel geholfen, dass sie mein Einstieg in die evangelische Jugendarbeit war. Inzwischen nehme ich sowohl als Mitarbeitende als auch als Teilnehmende an verschiedensten Aktionen teil und kann auch außerhalb der Konfiarbeit  unvergessliche Erfahrungen sammeln, neue Freunde finden und Bekanntschaften schließen.

Die Arbeit mit Menschen in meiner Kirchengemeinde hat mir auch geholfen, mein Selbstbewusstsein vor allem beim Sprechen vor anderen Menschen, wie z. B. beim Anleiten von Aktionen, zu steigern.  Außerdem fällt es mir nun auch leichter, auf Menschen zuzugehen und ich bin offener für Neues geworden. Das liegt vor allem auch an der tollen Gemeinschaft, die ich in der evangelischen Jugend erfahren durfte.

Ich blicke gerne auf diese Zeit und viele schöne Erinnerungen zurück und weiß auch, dass noch ganz viele folgen werden, da meine Zeit in der EJ ebensowenig mit dem Ende meines FSSJ endet, wie sie mit dessen Anfang begonnen hat.

Alles in allem kann ich Konfiarbeit als Freiwilliges Soziales Schuljahr, aber auch als Einstieg in die evangelische Jugendarbeit nur weiterempfehlen.

Nina Dominsky, 9a

FSSJ bei der Tafel Nürnberger Land – Ausgabestelle Altdorf

Im Schuljahr 2023/24 habe ich mich dafür entschieden, ein Freiwilliges Soziales Schuljahr bei der Tafel in Altdorf zu absolvieren.

Meine Aufgaben als Mitarbeiterin in der Ausgabestelle bestanden darin, die Lebensmittel, die meist von Supermärkten kommen, zuerst in Regale zu sortieren. Würden die Waren, welche die Supermärkte aus verschiedenen Gründen nicht mehr verkaufen dürfen, nicht zur Tafel gehen, müssten sie entsorgt werden, obwohl die Lebensmittel noch gut sind. Ich durfte das Essen auch an bedürftige Menschen ausgeben, die meist zu wenig Geld haben, um all ihren Bedarf im Laden zu decken. Außerdem durfte ich bei Teambesprechungen dabei sein, bei denen wichtige Themen besprochen werden.

Aus meinem FSSJ habe ich mitgenommen, dass es sich nicht jeder Mensch leisten kann, alles im Supermarkt zu kaufen oder die Miete für eine Wohnung zu bezahlen. Auch ist es schade, dass es immer noch nicht genug personelle Unterstützung in diesem Bereich gibt, da bei den Tafeln meist nur Menschen mithelfen, die bereits in Rente sind. Die meisten Helfer engagieren sich ehrenamtlich und machen viel in ihrer Freizeit.

Meine anfänglichen Schwierigkeiten, mit den Abholern zu kommunizieren, wurden schnell behoben, da die vorhandenen Unsicherheiten durch Freundlichkeit und Offenheit abgebaut wurden. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Helfern hat sich schnell eingespielt und jeder wusste, was zu tun ist.

Ich würde das Absolvieren eines Freiwilligen Sozialen Schuljahres auf jeden Fall empfehlen, da es schön ist, anderen zu helfen und sie zu unterstützen. Außerdem wächst man oft über seine Grenzen hinaus und verlässt seine Komfortzone. Auch lernt man andere Menschen kennen, mit denen man sonst vielleicht keinen Kontakt haben würde und erweitert seinen persönlichen Horizont.

Linda Hammerbacher, 9b

FSSJ beim TSV Burgthann

Ich absolvierte mein FSSJ als Betreuerin beim Kinderturnen in den Gruppen II & III beim TSV Burgthann: die Gruppe II bestand aus Kindern von 6-9 Jahren, Gruppe III aus Kindern ab 9 Jahren; eine Gruppe umfasste je ca. 25 Kinder.

Ich war verantwortlich Hilfestellungen zu geben, Übungen zu erklären sowie vorzuführen und für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.
Nach der Anwesenheitskontrolle starteten wir immer mit Bodenturnübungen und einem Aufwärmspiel. Daraufhin wurden die Kinder in Kleingruppen aufgeteilt und übten an verschiedenen Stationen. Dabei war nicht nur ich, sondern auch Elternteile waren eine hilfreiche Unterstützung. In der darauffolgenden Gruppe III war der Ablauf identisch, nur der Anspruch höher aufgrund des Alters der Kinder.

Neben den technischen Hilfestellungen habe ich gelernt, mich in großen Kindergruppen durchzusetzen und den unterschiedlichen Persönlichkeiten auf verschiedenen Ebenen zu begegnen.
Obwohl es manchmal anstrengend und schwierig war und es Situationen gab, bei denen ich gerne „aus der Haut gefahren“ wäre, möchte ich die Erfahrung auf keinen Fall missen.
Die Übungsleiter und die Eltern der Kinder waren überaus dankbar für meine Unterstützung und haben mich sofort freundlich aufgenommen. Bereits zu Weihnachten haben sie mich mit kleinen Aufmerksamkeiten bedacht. Viele Kinder freuten sich jede Woche auf mich und begrüßten mich stürmisch.

Auch wenn ihr zögert, ein FSSJ zu absolvieren, kann ich es jedem von Herzen empfehlen: Der Zeitaufwand lohnt sich und mit jeder geleisteten Stunde wird man souveräner und selbstbewusster. Die Tatsache, dass man der Gesellschaft etwas zurückgibt, ist ein weitere positiver Nebeneffekt.
Es sind tolle Erfahrungen, die euch prägen und durch die ihr euch weiterentwickelt. Ich persönlich werde meine Erlebnisse und die daraus gewonnenen Erkenntnisse auch bei meiner Berufswahl mit einbeziehen.

Mailin Schneider, 10c

FSSJ in der Offenen Ganztagesschule (OGS) des Leibniz-Gymnasiums

Ich habe im Schuljahr 2023/24 ein Freiwilliges Soziales Schuljahr in der Offenen Ganztagsschule unseres Gymnasiums absolviert.

Zu meinen Aufgaben gehörte unter anderem die Betreuung in der freien Mittagspause und die Unterstützung bei den Hausaufgaben. Vereinzelt gab es auch Tage, an denen die Kinder kaum Hausaufgaben machen mussten, da haben wir dann zusammen gespielt. Diese Tage würde ich als meine kleinen Highlights der OGS-Zeit beschreiben, da mir die Beschäftigung mit Kindern sehr viel Spaß macht.

Natürlich gab es auch nicht so schöne Momente, wie zum Beispiel, wenn ein Kind sich strikt weigerte, jegliche Hausaufgaben zu machen oder sich nicht an die Regeln der OGS hielt. Vor allem am Anfang fiel es mir schwer einzuschätzen, wie ich mich in so einem Fall verhalten darf. Doch mit der Zeit wurde es immer einfacher, da ich gelernt habe, das Verhalten der Kinder besser nachvollziehen zu können, wodurch sich auch das Verhalten der Kinder in solchen Situationen positiv geändert hat. Diese kleinen Erfolge waren für mich eine Motivation, weitere Aufgaben zu meistern.

Im Allgemeinen kann ich es jedem, der Spaß daran hat, sich sozial zu engagieren und an neuen Herausforderungen zu wachsen, empfehlen, ein FSSJ zu absolvieren.

Neben den neuen Erfahrungen erhält man auch ein Zertifikat, was bei späteren Bewerbungen behilflich sein kann.

Wazy Ritter, 10c