„Je vous lis mon texte préféré“ – so lautete das Motto des Französisch Lesewettbewerbs, der dieses Schuljahr zum 1. Mal unter den siebten Klassen ausgetragen wurde. Dafür wurden in den einzelnen Klassen zunächst die drei besten Kandidaten und Kandidatinnen gekürt. Es traten schließlich acht Bewerberinnen gegeneinander an. Der einzige männliche Teilnehmer, der sich in der Vorauswahl qualifizieren konnte, war leider erkrankt.
Beim Vortrag wurde besonders darauf geachtet, inwieweit es den jungen Vortragenden gelang den Text in angemessenem Tempo und in guter Lautstärke, möglichst sinnstiftend und unterhaltsam vorzutragen. Weitere, nicht minder wichtige Kriterien waren natürlich die richtige Aussprache der einzelnen Wörter, eine weitgehend Französisch klingende Satzmelodie sowie ein guter Akzent im Französischen.
Es galt zunächst vor allen Teilnehmerinnen den jeweils ausgewählten Text der Jury von zwei Lehrerinnen und einem Mitglied des Elternbeirats zu präsentieren. Diese Texte stammten alle aus dem Französisch-Lehrwerk der 7. Klasse. Die Tatsache, dass sich dabei manche Textstellen wiederholten, legte die unterschiedlichen Lesekünste, von denen fast alle auf wirklich sehr gutem Niveau waren, noch weiter offen.
Im zweiten Teil wurde dann unter Ausschluss der anderen Bewerberinnen vor kleinem Publikum gelesen. Hier zeigten sich dann deutlichere Unterschiede zwischen den Kandidatinnen, hinsichtlich der Richtigkeit des Vortrags und auch der Fähigkeit den Inhalt eines Textes zum Leben zu erwecken.
Die Jury war sich sofort einig, was den ersten Platz anging. Sarah Mann aus der Klasse 7f brillierte in allen Anforderungsbereichen. Die anderen Teilnehmerinnen berichteten im Nachhinein, dass Sarah so lesen würde wie auf der CD der Schulbücher. Ein größeres Lob kann man sich wohl von seinen Mitstreiterinnen kaum vorstellen.
Auch über die weiteren zwei Gewinnerinnen war sich die Jury sofort einig. Magdalena Kopf (7e) und Carlotta Glaenz (7f) konnten genauso überzeugen. Die Leseleistungen der beiden lagen aber so eng beieinander, dass sich die Jury dafür entschied dieses Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem Gleichstand zu bewerten. So gab es schließlich einen ersten und zwei zweite Plätze, die jeweils mit einem Büchergutschein belohnt wurden. Alle Teilnehmerinnen können sich darüber hinaus den nächsten warmen Tag mit einer Kugel Eis versüßen.
„Un grand meri“ geht an den Elternbeirat des Leibniz Gymnasiums, der die Sachpreise gespendet hat und so den Wettbewerbscharakter zusätzlich verstärkt hat.
Ein großer Applaus an alle acht Teilnehmerinnen – ihr habt das wirklich toll gemacht, es war eine ganz besondere Freude euch zu lauschen.
Simone Reihl (Text), Bild (Isabel dos Reis Goncalvez)