Mit „Herausforderungen für Städte“ beschäftigen sich derzeit 14 Schülerinnen und Schüler eines Geographie-W-Seminars in der Q11. Darunter sind so unterschiedliche Herausforderungen wie der wachsende Verkehr, die Wohnungsnot, der Klimawandel, die gefühlte (und manchmal auch reale) Unsicherheit in Städten oder auch Konflikte um den öffentlichen Raum.

Um diese Themen vor Ort zu besprechen und zu erleben, haben sich die Schülerinnen und Schüler des W-Seminars am 31.1.2020 auf den Weg nach Nürnberg gemacht – und zwar nicht nur dorthin, wo man sich ohnehin häufig aufhält, sondern auch in wenig bekannte Stadtquartiere wie den Kornmarkt oder die Gegend südlich des Nürnberger Plärrers.

Gesehen und erlebt hat die Gruppe dabei z.B. die Zeichen der Gentrifizierung in Gostenhof: Luxuswohnungen neben heruntergekommenen Altbauten, politische Graffiti und eingeschlagene Scheiben eines Szene-Cafés. Aber auch mit aktuellen Entwicklungen der Altstadt hat sich die Gruppe intensiv auseinandergesetzt, z.B. mit der Konkurrenz für Innenstädte durch das Internet oder den langjährigen Diskussionen um das Augustinerhof-Areal, das nun bald ein Zukunftsmuseum beherbergen soll. Und auch an schon bekannten Orten fielen dann plötzlich Details auf, die zuvor unbemerkt geblieben waren.

Nach vielen Eindrücken, Referaten und Diskussionen konnten am Ende wohl alle das Goethe-Zitat bestätigen: „Man erblickt nur, was man schon weiß und versteht.“