Schulleiterin Konstanze Seutter konnte wieder einmal einigen jungen Mathekönnern am Leibniz-Gymnasium zu ihrer besonders erfolgreichen Teilnahme beim Känguru-Wettbewerb gratulieren. Stellvertretend für die Wettbewerbsleitung in Berlin konnte sie als Anerkennung mehrere Bücher und Spiele an die Spitzenteilnehmer verteilen.
Schon Mitte März tüftelten 250 Schülerinnen und Schüler des Leibniz-Gymnasiums 75 Minuten lang an den 24 bzw. 30 Aufgaben dieses Wettbewerbs, d.h. etwa drei Minuten pro Problem. Die international vereinbarten Aufgaben aus den Bereichen Rechnen, Geometrie und Logik werden für die Klassen 3 bis 13 in verschiedenen Klassenstufen angeboten, so dass jüngere Schüler nicht an den schwierigeren Problemen der größeren verzweifeln. Anders als bei den üblichen Prüfungen sind für jedes Problem fünf Lösungen angegeben, wovon genau eine richtig ist. Wer hier jedoch sein Glück nur durch Raten sucht, hat meist wenig Erfolg, denn falsches Auswählen führt zu Punktabzügen. Dieses Verfahren und die Pfiffigkeit der Aufgaben macht diesen Wettbewerb so beliebt, dass über 900.000 Schüler aus Deutschland (weltweit mehr als drei Millionen) teilnahmen.
Die Auswertung dieser großen Anzahl von Wettbewerbsarbeiten gelingt nur mit dem Computer. Dazu werden die einzelnen Schülerlösungen am Gymnasium digitalisiert und elektronisch nach Berlin geschickt. Dort wird für jeden Teilnehmer eine persönliche Urkunde gedruckt. Zusätzlich erhält jeder Knobler ein Heft mit ausführlichen Lösungen und weiteren netten Aufgaben sowie ein kleines Legespiel als Teilnahmepräsent. Dazu bekommen die bundesweit Besten einer jeder Jahrgangsstufe wertvolle Spiele und Bücher gestaffelt nach 1., 2. und 3. Preis.
Ende April kam nun ein großes Paket mit allen Urkunden und Preisen an die Schule. Schnell waren die sehnsüchtig erwarteten Gaben an alle Teilnehmer verteilt und die ersten Schüler hatten bald schon alle Aufgaben des Legespiels gelöst. Abschließend konnten nun auch die Sonderpreise für die besonders erfolgreichen Punktesammler überreicht werden. Bertram Hell, der Altdorfer Wettbewerbsleiter, erklärte, dass nur das beste Prozent der Teilnehmer eines Jahrgangs einen 1. Preis und die nächsten 2 Prozent einen 2. Preis bekommen. Die Ausgezeichneten gehören also zur Elite der Knobler.
In dieser Spitzengruppe ragt die Leistung von Jacob Plentinger (6a) besonders heraus, denn er beantwortete alle Fragen richtig. Bertram Hell betonte, dass bei den bisher 18 durchgeführten Känguru-Wettbewerben am Leibniz-Gymnasium noch niemand dieses Kunststück geschafft hat. Selbstverständlich erhielt Jacob auch das diesjährige Känguru-T-shirt für die längste Folge richtig gelöster Aufgaben.
Text: Bertram Hell
Foto: Bettina Schäferling: 1. Und 2. Preisträger beim Känguru-Wettbewerb mit Schulleiterin Konstanze Seutter (v.l.) und Betreuungslehrkraft Bertram Hell (h.r.)