Praktikumsberichte aus 2017

Praktikumsbericht Florentin Kreuzer, Leibniz-Gymnasium Altdorf, Klasse 10c Über das abgeleistete Praktikum bei der Sparda-Datenverarbeitung eG, Freiligrathstr . 32, 90482 Nürnberg, vom 17. Juli bis 21. Juli 2017

Die Sparda-Datenverarbeitung eG in Nürnberg ist lT-Dienstleister der Sparda-Banken sowie der netbank (Marke der Augsburger Aktienbank AG). Die Firma entwickelt und betreut banktechnische Anwendungen wie Corebanking, Zahlungsverkehr, Vertriebslösungen oder Baufinanzierung.

Das absolvierte Praktikum lässt sich nicht in eine bestimmte Abteilung eingliedern, da es einen Überblick über mehrere Bereiche lieferte. Es wurde ein Einblick in die Systemintegration, aber vor allem in Anwendungsentwicklung gegeben. Dazu zählt Programmieren, Erstellen von Struktogrammen und Webseiten-gestaltung.

Ziel meines einwöchigen Praktikums war es Erfahrungen aus dem Bereich der lT- Welt zu sammeln.

Das Praktikum wurde von den Auszubildenden der Firma betreut. Diese waren auch engagiert und nahmen sich viel Zeit für uns. Typische Praktikumsarbeiten wie,,Kaffee machen“ mussten wir nicht erledigen. Das Praktikum hat mir viel Spaß gemacht, dennoch habe ich erkannt, dass ich später keinen lT-Beruf wählen werde.

Florentin Kreuzer

Der Online Support ist eine Abteilung von Siemens, die Kundenfragen zu den Siemensprodukten beantwortet.

Mein Praktikum begann am Montag um 8:30 Uhr. Ich wurde von meinem Ansprechpartner abgeholt und zum Multimediateam, eine Abteilung des Online Supports, gebracht. Dort durfte ich zusammen mit einer weiteren Praktikantin zusehen, wie ein Video gedreht wird. Um 11:30 Uhr ging es in die Kantine, was für mich eine ziemliche Umstellung war, da die meisten dort sehr viel früher Mittag essen, als ich es gewohnt bin. Danach ging es einmal um den Standort, die sogenannte Knastrunde, die alle nach dem Essen machen. Am Nachmittag durften wir mit zu einer Besprechung gehen, in der darüber diskutiert wurde, wie man eine Idee für ein weiteres Video am besten umsetzen könnte.

Am nächsten Tag brauchte ich erstmal eine Weile, um meine Abteilung zu finden, da jedes der 9 Häuser am Standort genau gleich aussieht. Außerdem fängt man bei Siemens im Keller mit dem 1.Flur an und zählt dann weiter nach oben, so dass man dann statt im 1. Stock im 3. Flur steht. Hinzu kommt noch, dass alle Flügel in den verschiedenen Häusern mit A, B, C und D gekennzeichnet sind, die überall in andere Himmelsrichtungen abgehen.

Als ich dann endlich da war, durfte ich mit der LOGO!, einem Logikmodul von Siemens, arbeiten. Dieses Modul wird in der Automatisierung verwendet und man kann damit verschiedene Abläufe programmieren. Das war sehr spannend, da ich alles selber erkunden und ausprobieren durfte. Ich konnte dabei viele Sachen anwenden, die ich vorher schon in der Schule gelernt hatte, aber auch vieles lernen, was mir vor allem in Informatik viel weiterhelfen wird.

Am Mittwoch habe ich den ganzen Tag weiter mit dem Programm gearbeitet. Ich kannte mich inzwischen so gut damit aus, dass ich auch die schwierigen Aufgaben bearbeiten konnte, bis ich schließlich auch die letzte geschafft hatte.

Am Donnerstag beschäftigte ich mich morgens wieder mit dem Programm (was nach 15 Stunden inzwischen ein bisschen langweilig wurde). Um 10 Uhr wurde ich dann von einer Mitarbeiterin einer anderen Abteilung des Online Supports abgeholt. Den restlichen Vormittag über sollte ich mich auf der Siemens Website über zwei Produkte informieren und deren Unterschiede feststellen. Diese Plattform umfasst Infoseiten zu den verschieden Produkten, häufig gestellte Fragen (FAQs) und ein Forum, in dem sich Kunden über Fragen und Probleme untereinander austauschen können.

Danach konnte ich sagen, was ich verbessern und anders machen würde.

Nach der Mittagspause ging es dann weiter und mir wurde von der Forumsmoderatorin erklärt, wie das Forum funktioniert und was man als Moderatorin für Aufgaben hat.

Am Freitag kam ich in den Bereich des Online Supports, der wirklich mit den Kunden spricht. Die Kunden rufen dort an und werden an die Mitarbeiter weitergeleitet, die sich mit dem jeweiligen Produkt auskennen. Mir wurde erklärt, mit welchem Programm sie dort arbeiten und wie genau die Anrufe ablaufen.

Ich hätte nie gedacht, dass es innerhalb einer Abteilung so viele verschiedene Aufgabengebiete gibt. Insgesamt war es ein sehr spannendes und abwechslungsreiches Praktikum und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Svea Bormann

Zu Beginn meines Praktikums bei der uniVersa Versicherung im Bereich MVS (Marketing-Vertrieb-Schulung)in der Allgemeinversicherung wurde ich kurz von zwei Auszubildenden, welche sich auch beispielsweise in den Mittagspausen um mich kümmerten, durch das Gebäude geführt und wurde einigen Mitarbeitern vorgestellt. Zuerst bekam ich von Herr Geldner und Herr Looshorn eine Einführung in das Thema Marketing, welches dann auch speziell auf uniVersa bezogen besprochen wurde. Außerdem gingen wir noch auf die verschiedenen Angebote der Versicherung ein. Ich bekam den Auftrag, uniVersa im Internet mit anderen Versicherern zu vergleichen und erste Ideen für die Erstellung eines neuen e-Papers (elektronisches Werbeprospekt) zu sammeln (Bilder, Texte, Namensvorschläge, Slogan). Leider hatte ich trotz Ausfüllen betreffender Formulare einige Wochen vor Praktikumsbeginn keine Zugangsrechte und konnte somit meine Arbeit nicht ausführen. Aufgrund dessen folgten weitere theoretische Einblicke und ich durfte einer Auszubildenden über die Schulter schauen.

Dienstagmorgen war das Problem leider immer noch nicht behoben, doch ich konnte meine Arbeit am iPad erledigen. Ein neuer Auftrag war, die Kfz-Tarife anderer Versicherungen mit der der uniVersa zu vergleichen und dazu eine PowerPoint Präsentation zu erstellen. Gegen Mittag funktionierte mein Internet zum Glück einwandfrei und ich konnte noch nach passenden Bildern für das e-Paper suchen und einige Sätze formulieren.

Am Mittwoch sollte ich aus einem Newsletter und frei im Internet Neuigkeiten zu Allgemeinversicherungen heraussuchen und auch diese in einer PowerPoint Präsentation festhalten, um diese Informationen später in das Intranet (Website der uniVersa nur für Angestellte) aufzunehmen. Zudem arbeitete ich weiter an dem e-Paper.

Am nächsten Tag bekam ich vormittags nochmal Zeit für das e-Paper und für das Erstellen und Ausfüllen einer Excel-Tabelle, welche Details einer bestimmten Zusatzleistung, dem Rabattschutz, von Kfz-Versicherungen verschiedener Anbietern darstellt. Nach der Mittagspause durfte ich in der Abteilung „Schulung“ beim Erstellen einer Art Bedienungsanleitung für ein zukünftiges Beratungstool der uniVersa mitwirken und hatte danach noch ein Gespräch mit Frau Hüttner in der Personalabteilung.

Freitags erklärte mir Herr Hasenbrinck einiges zum Thema Online-Marketing und ich bekam die Aufgabe, die Homepage von uniVersa aus unterschiedlichen Perspektiven (als Praktikant, als Kunde, als Kunde im Schadenfall) zu erkunden und Feedback zu geben. Außerdem durfte ich mir die erste Probefassung eines neuen Videos für den YouTube Channel anschauen und Verbesserungsvorschläge geben. Danach wurde mir noch ein kleiner Einblick in die Aufarbeitung des Extranets (Internetseite der uniVersa für Außendienstmitarbeiter) sowie in eine weitere Internetseite verschafft. Zuletzt veranschaulichte Herr Hasenbrinck anhand eines theoretischen Probelaufs ein Online-Tool und zeigte mir diverse Apps der Versicherung.

Insgesamt habe ich in dieser Woche nur positive Erfahrungen gemacht und würde mein Praktikum jederzeit weiterempfehlen. Alle Mitarbeiter waren stets freundlich und hilfsbereit und haben mir vielfältige Einblicke gegeben.

Praktikumsberichte aus 2016

Ich durfte meine Praktikumswoche am Amtsgericht Hersbruck verbringen und dort viele neue Eindrücke sammeln. Neugierig gemacht hat mich der ,, Tag der offenen Tür“ beim Oberlandesgericht Nürnberg, den ich ein paar Monate zuvor besucht habe.

Los ging es am Montag, den 18.07.2016 um 8.30 Uhr mit dem Kennenlernen des Geschäftsleiters Herr Wollner, der mich zuerst über den Ablauf meiner Woche informierte und anschließend ein paar grundlegende Begriffe über das Thema Gericht näher brachte, wie zum Beispiel, dass ein Schöffe ein ehrenamtlicher Richter ist. Danach verbrachte ich den restlichen Vormittag in der Wachtmeisterei, die sowohl die ankommenden Leute kontrollieren, als auch den Posteingang und Postausgang verwalten. Meine Aufgaben bestanden darin, Briefe zu öffnen und den entsprechenden Abteilungen zuzuordnen. Später durfte ich zusammen mit einer Wachtmeisterin die Post innerhalb des Hauses austragen, was eine tolle Gelegenheit war, mir einen kleinen Überblick über alle Abteilungen zu verschaffen. Nach meiner einstündigen Mittagspause machte ich Bekanntschaft mit Herrn Spieß, einem Rechtspfleger im Familienrecht, der mir unter anderem viel über seinen Beruf erzählt hat. Er ist ein Beamter des gehobenen Dienstes und übernimmt teilweise die Aufgaben, die ursprünglich dem Richter zugeteilt waren. Als Rechtspfleger arbeitet man selbstständig an seinen eigenen Fällen und ist dabei nur dem Gesetz gegenüber verpflichtet. Herr Spieß hat mich auch einige seiner Akten durchlesen lassen und mir seine Tätigkeit sehr anschaulich anhand diverser Beispiele gezeigt.

Den Dienstag verbrachte ich komplett in der Abteilung Betreuung und Nachlass, die sich vor allem mit Testamenten und der Erbenermittlung beschäftigt. Ich durfte Frau Werzinger bei einem Nachlasstermin zuschauen, bei dem sie zwei Söhnen das Testament ihrer verstorbenen Mutter vorgelesen hat. Ein anderer Themenbereich ist die Betreuung, diese kommt in Betracht wenn man sich nicht mehr selbst versorgen kann und einen Berater braucht, der einem in verschiedenen Aufgabenbereichen zur Seite steht.

Am Mittwoch wurde es richtig spannend, denn ich hatte die Möglichkeit bei mehreren Strafprozessen zuzuhören. Vormittags waren es Fälle, die öfter vorkommen, wie zum Beispiel Schwarzfahren und Fahrerflucht. Diese Delikte wurden vor allem mit Sozialstunden, Geldbußen und bis zu 2 Jahren Haft bestraft. Nach der Mittagspause ging es um einen Ausnahmefall, bei dem ein Mann mehrere alte Frauen um viel Geld betrogen hat. Diese Verhandlung dauerte zweieinhalb Stunden.

Am Donnerstag lernte ich das Zivilrecht und Vollstreckungsrecht kennen. Das Erstgenannte erklärte mir Frau Schönegger. Beim Zivilrecht geht es um zwei Parteien, die ihre Streitigkeiten nur durch den Richter bereinigen können. Dieser fungiert im Zivilrecht als Schiedsrichter.Anders alsim Strafrecht. Hier ist der Richter der Vertreter des Staates, der gegen den Angeklagten wegen eines Rechtsverstoßes vorgeht.

Einer Scheidung vor dem Familiengericht durfte ich am Freitag beiwohnen. Es wurde der Unterhalt des Sohnes, sowie das Einkommen beider Elternteile verhandelt. Anschließend hatte ich das Abschlussgespräch bei Herrn Wollner, der sich auch erkundigte, wie es mir am Amtsgericht in Hersbruck gefallen hat.

Zusammengefasst fand ich die Woche sehr informativ und ansprechend. Ich kann mir durchaus vorstellen, den Beruf Rechtspfleger selber auszuüben.

Maja März, 10e

Mein Praktikum bei den Nürnberger Nachrichten in der Technischen Ausbildung begann jeden Morgen um 8.00 Uhr. Ich durfte schon an meinem ersten Tag Aufgaben des richtigen Berufes der Mediengestaltung übernehmen was mich sehr freute da ich dadurch schnell lernte was man für einen Job als Mediendesigner braucht. Man benötigt beispielsweise Fachkenntnisse mit dem Computer aber auch Kreativität um seine Arbeit auch so umzusetzen wie es von einem verlangt wird. Meine Aufgaben am ersten Tag bestanden darin dass ich Bilder bearbeitete, retuschierte und einfügte, sodass ich für meinen zweiten Tag als Praktikantin neue Flyer und Plakate zu den jeweiligen Bildern erstellte, was sich anfangs für mich etwas schwierig darstellte, da die Arbeit mit verschiedenen Bearbeitungsprogrammen noch neu für mich war. An meinem dritten Tag durfte ich dann Logos für Firmen, aber auch Internet Websites erstellen, was mir sehr viel Spaß bereitet hat, da ich nun weiß wie kompliziert es ist ein passendes Logo für eine Firma zu erstellen. Ich habe auch beispielsweise versucht unser Schullogo nachzustellen was mir eine Menge Freude bereitet hat. An meinem nächsten Tag besuchte ich mit Herrn Sommerfeld, das neue Deutsche Museum, um uns die Ausstellung der 100 besten Plakate anzusehen. Dieser Ausflug war sehr interessant, da ich mir zum ersten Mal Gedanken machen musste, worauf es bei einem guten Plakat ankam, wenn es einen Leser interessieren soll. Ich sah dort die unterschiedlichsten Stilmittel der Gestaltung was mich teilweise erstaunte da ich nicht wusste wie viele unterschiedliche Arten von Plakaten es gibt. An meinem letzten Tag des Praktikums durfte ich wieder im Büro neue Aufgaben übernehmen. Ich durfte jetzt schon das Cover der „ NN“ neu gestalten oder das neu Einfärben von Autos auf Websites gehörte jetzt auch schon zu meinen täglichen Aufgaben. Am Ende schaute ich mir dann zusammen mit meinen Ausbildern meine erstellten Plakate, Logos und Websites an und bekam dafür vollstes Lob meiner Ausbilder. Insgesamt kann ich ein Praktikum bei den Nürnberger Nachrichten sehr empfehlen da die Mitarbeiter der Firma alle stets freundlich und zuvorkommend sind und das Arbeiten in dieser Firma sehr viel Spaß bereitet hat. Alles in allem war die Praktikumswoche eine sehr gelungene Woche und es hat mir sehr viel weiter geholfen für meine spätere Berufswahl. Auch würde ich jedem empfehlen ein Praktikum als Mediendesigner zu machen da es viele neue Einblicke in diesen Beruf gibt.

Sophia Friedrich

Weg zum Praktikum

Das Praktikum bei der Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) im Bereich der U-bahn-Instandsetzung in Nürnberg habe ich über einen dort arbeitenden Freund organisieren können. Ich musste hierfür lediglich einen stichpunktartigen Lebenslauf sowie ein Bewerbungsanschreiben verfassen. Danach habe ich sofort eine Zusage bekommen und konnte problemlos mein Praktikum antreten.

Erfahrungsbericht

Am Montag, den 18.07.16, begann mein erster Praktikumstag gegen acht Uhr. Ich wurde herzlich von meinem zuständigen Betreuer empfangen, der mich die ganze Woche über begleitet hat.

Das Werk der VAG in Nürnberg, in dem ich zu Besuch war, kümmert sich hauptsächlich um die Instandsetzung aller U-Bahnen des Nürnberger Nahverkehrsnetzes. Das bedeutet, ein Großteil der anfallenden Arbeit dort ist das Reparieren der U-Bahnen, im mechanischen beziehungsweise elektrischen Bereich. Noch dazu gehören eine Schreinerei, Sattlerei, Lackiererei sowie viele Prüfstände. Allgemein gesagt: viel Schraub-Arbeit für mich, was auch der Wunsch meines Praktikums war, um Erfahrung in diesem Bereich zu sammeln.

Nach einer Sicherheitseinweisung und nachdem mir das komplette Werk von meinem Betreuer, Herr Stellwag, gezeigt wurde und ich die entsprechende Arbeitsbekleidung erhalten habe ging es auch schon los. In den ersten drei Tagen befand ich mich hauptsächlich in der Werkstatt, worauf ich den Schwerpunkt der Praktikumswoche gelegt hatte. An den Tagen Donnerstag und Freitag durchlief ich noch die Abteilung der Arbeitsvorbereitung sowie der Elektrotechnik.

Ich muss sagen, dass mir zurückblickend das Praktikum sehr viel Spaß gemacht hat. Die Art der Arbeit, das Montieren sowie Demontieren von nahezu kompletten U-Bahn-Zügen, die Arbeitsatmosphäre mit den Angestellten und die Möglichkeit extrem viel zu lernen war sehr schön. Unter anderem konnte ich die Leitstelle des gesamten Verkehrsnetzes der Nürnberger U-Bahnen am Plärrer besichtigen, konnte mehrmals selber U-Bahn fahren und viel im Bereich des „Schraubens“ sowie der Arbeitsvorbereitung lernen.

Jakob Frank

Journalist, Moderator und Reporter – Meine Traumberufe. Die Richtung für meine Praktikumswoche war also schnell festgelegt. Nun galt es nur ein geeignetes Unternehmen zu finden. Einiges an Einblicken in den professionellen Journalismus konnte ich schon bei diversen Praktika beim Bayerischen Rundfunk in Nürnberg und München sammeln, was mir aber immer fehlte war die Praxis. Verständlich, denn ein solcher Sender mit Millionenreichweite kann nicht gleich in der ersten Woche die Schülerpraktikanten aktiv mitarbeiten lassen. Deshalb habe ich für dieses Praktikum eher Ausschau nach einem kleineren Sender gehalten. Schnell bin ich auf den Aus- und Fortbildungsradiosender AFKmax gestoßen. Der Vorteil bei dieser Station ist, dass sie extra für solche Zwecke ausgelegt ist. Die Redaktion besteht ausschließlich aus Praktikanten (die aber im Schnitt 3 Monate bleiben), lediglich zwei festangestellte „Chefs vom Dienst (CvD)“ begleiten den Ablauf, abgesehen natürlich vom Programmchef.

Am ersten Tag erhielten wir zunächst eine Führung durch das Stockwerk, in dem sich der Sendekomplex mitsamt der Redaktion und Produktion befindet. Anschließend durften wir die neuen Musikzugänge bewerten, die Veranstaltungstipps, jeder für einen anderen Tag, schreiben.

Am Dienstag hatte ich die Aufgabe ein neu erschienenes Album zu rezensieren, wir haben einen Workshop zum Thema „Radiosender in SocialMedia“ besucht und ich habe einen kleinen Bericht über den „Klassiker der Woche“, ein bedeutendes Album, geschrieben.

Das erste Mal on Air war ich am Mittwoch zu hören, ich durfte die Veranstaltungstipps, die ich bereits am Montag geschrieben hatte, vorlesen. Außerdem habe ich dem Moderator eine Meldung zum Thema „Recht bei Hitze“ geschrieben und einen Workshop zum Thema Radiomoderation besucht.

Etwas anders wurde es dann am Donnerstag. Der erste Schritt wenn man in die Redaktion kommt ist eigentlich den PC hoch zu fahren und zu schauen was in der Nacht so passiert und evtl. interessant für die Redaktionskonferenz ist. Dort wird darüber gesprochen welche Themen es am Tag in die Sendung schaffen. Anders aber am besagten Donnerstag. Die Telekom hatte nämlich Internetprobleme und so mussten wir uns bis 10 Minuten vor Feierabend auf den Teletext und die klassische Zeitung verlassen. Interessant zu sehen wie abhängig man als Journalist also von dem Internet ist. Kein Twitter, keine E-Mails, kein Google, nicht mal das Telefon hat funktioniert. So bekamen wir Praktikanten die Aufgabe CDs einzulesen und zu benennen. Nicht der schönste Job, aber recht viel mehr war einfach nicht möglich.

Etwas länger über den Äther ging ich am letzten Tag, dem Freitag. Nachdem ich alle „Grundaufgaben“ schon erledigt hatte durfte ich einen LiveTalk mit dem Moderator im Studio führen. Thema war der Ausnahmezustand in der Türkei, was das ist und was es für uns bedeutet. Zunächst habe ich dazu recherchiert, ein grobes Skript geschrieben und anschließend mit dem Moderator Chris, der sich in die Rolle der fragenden Hörer versetzte und mich in die Rolle als Experte, darüber live gesprochen.

Abschließend lässt sich sagen, dass sich das Praktikum auf jeden Fall gelohnt hat und ich jedem, der auch eine ähnliche Richtung anstrebt, AFKmax nur empfehlen kann. Wie bereits eingangs erwähnt ist der große Vorteil dass ich eigentlich ab der der ersten Stunde nur selber gearbeitet habe im Gegensatz zu den größeren Medienunternehmen. Durch die Workshops kompetenter Profis konnte ich mein Wissensspektrum weiten, aber auch die individuelle Besprechung meiner Texte und „on Air Minuten“ haben mich weiter gebracht.

Ein längeres Wiederkommen während des Studiums oder nach dem Abi halte ich auf jeden Fall für sehr wahrscheinlich.

Maximilian Greger am 25. Juli 2016