Besser leben ohne Plastik – ein Vortrag von Nadine Schubert

Die Autorin Nadine Schubert hielt auf Einladung des P-Seminars „Gesundheit und Nachhaltigkeit“ unter Leitung von Frau Schuster zwei Vorträge zum Thema „Besser leben ohne Plastik“ vor den Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen.

Einwegflaschen, Joghurtbecher, Plastikverpackungen – für viele ist der Kunststoff, der vor allem aus Erdöl gewonnen wird, kaum noch aus dem Alltag wegzudenken. Trotzdem ist wohl jedem das globale Problem bekannt, das aus der Verwendung von Plastik resultiert. Frau Schubert ist im Jahr 2013 auf eine Fernsehdokumentation gestoßen und war schockiert von dem Ausmaß, welches Plastik auf unsere Umwelt hat. Ihr ist es gelungen, sie lebt nun schon jahrelang ohne jeglichen unnötigen Müll und dabei sieht ihr Haus kaum anders aus. Nur wenn man genauer hinsieht, könnte es einem auffallen, dass vor allem im Bad oder im Kühlschrank einiges anders ist. Der Unterschied liegt darin, dass man keine Plastikverpackungen von Lebensmitteln finden und über keine Shampoo Flaschen stolpern wird. „Es gibt ganz viele natürliche Alternativen“, so lautet einer der vielen Tipps, die sie uns auf den Weg gegeben hat. Denn wenn man darüber nachdenkt, verzichtet man ja auf nichts, sondern fängt nur anders an, ganz plastikfrei. Am besten startet man damit, sich erst einmal anzusehen, wo man denn überall im Haushalt Müll findet. So kann man sich selbst einen Überblick verschaffen, wo man an Plastik sparen könnte. Häufig werden ja beispielsweise beim Bäcker Tüten mitgegeben, damit man das Brot nach Hause transportieren kann. Warum kann man nicht einfach selbst einen Beutel mitbringen? Das spart auch dem Verkäufer Geld und Arbeit. Ein großes Problem dabei ist nämlich die Art und Weise, wie dieser Müll oft entsorgt wird. Leider landen jährlich mehr als 10 Millionen Tonnen davon im Meer, was nicht nur katastrophal für die Umwelt, sondern auch sehr gefährlich für uns werden kann. Im Lauf der Zeit werden Plastikteilchen immer kleiner und werden von Fischen und Meeresfrüchten aufgenommen. Einer von vielen Wegen, wie das Mikroplastik in unser Blut gelangen kann, denn beim Verzehr wird dieses mitaufgenommen, was insbesondere für kleine Kinder sehr schädlich sein kann. Es sollte aus diesem Grund auch auf den Kauf von billigen Plastikspielzeugen verzichtet werden, da diese Kunststoffe meistens giftige Stoffe enthalten. Frau Schubert hat uns auch das Problem der „Wegwerfgesellschaft“ erläutert, wobei es darum geht, dass wir als Konsumenten viel zu oft grundlos alte Dinge wegwerfen, obwohl man diese reparieren oder sogar wiederverwenden könnte. Für viele ist es eben bequemer, sich einen neuen Toaster anzuschaffen als nachzuschauen, ob man diesen wieder reparieren könnte. Hierbei muss man bedenken, dass diese Alltagsgegenstände dann schnell unnötig im Müll landen. Deshalb kann jeder schon seinen Beitrag leisten, indem man sich zweimal überlegt, ob man wirklich die neuen Gegenstände braucht. Auch ist es viel einfacher als gedacht, Alternativen zu finden. In Frau Schuberts Buch „Besser leben ohne Plastik: Tipps und Rezepte, wie es anders geht“ hat sie hilfreiche Ratschläge aufgelistet und es gibt viele tolle Rezepte, von eigenen Putzmitteln bis hin zu selbst herstellbarer Kosmetik, überall kann man heutzutage darauf achten, dass wir einer schöneren Zukunft entgegensehen können.

Eva Moosburger und Hannah Hirschmann, Q11 (P-Seminar „Gesundheit und Nachhaltigkeit“)

 

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