Opernbesuch der Klassen 10b und 10c – Die Piraten von Penzance
Am 8. April 2022 durften wir, die Klassen 10b und 10c des Leibniz Gymnasiums, einen Ausflug besonderer Art unternehmen. Wir besuchten mit zwei unserer Lehrerinnen das Opernhaus in Nürnberg. Wir Schüler wurden somit einer großen Herausforderung gestellt, denn kaum zuvor hatte irgendeiner von uns eine dreistündige Oper besucht. Aufgeführt wurde die berühmte Oper „Die Piraten von Penzance“ von Arthur Sullivan, welche als komische Oper bekannt ist.
Äußerst sentimentale Piraten, ungeschickte Polizisten, absurde Abenteuer, paradoxe Situationen, eingängige Melodien und ein messerscharfer englischer Humor – das sind die Bestandteile des Operettenklassikers von Gilbert und Sullivan aus dem Jahre 1879, dessen Erfolgsgeschichte im englischsprachigen Raum kaum überboten ist.
In ihrem Stück geht es um einen Jungen namens Frédéric, welcher nach dem Tod seiner Eltern eigentlich „Pilot“ (Lotse) werden sollte, doch seine Amme verstand „Pirat“ und gab das Kind in die Obhut eines Piratenkönigs. Im Alter von 21 Jahren verliebt er sich in Mabel, die Tochter des Generals Stanley, der strikt gegen diese Heirat ist. Mit List und Tücke und nicht zuletzt durch die Hilfe einer quirligen Truppe von Polizisten und kampflustiger Piraten, die sich allesamt als von adliger Herkunft erweisen, steht dem Glück des jungen Paares schließlich nichts mehr im Weg.
Wir trafen uns um 19 Uhr schick gekleidet vor dem Opernhaus in Nürnberg. Da das Wetter leider regnerisch war, versammelten wir uns im Foyer. Nachdem alle Schüler nun endlich anwesend waren, machten wir ein Gruppenfoto. Schließlich durften wir dann, nachdem wir unsere Schülertickets vorgezeigt hatten, rein und unsere Jacken an die Garderobe hängen. Danach besetzten alle ihre Plätze. Besonders auffallend war die schöne überbordende Inneneinrichtung mit den vielen goldenen Verzierungen an den Decken und Wänden und die edlen roten Vorhänge. Während dem Stück wurde viel gelacht und man musste als Zuschauer immer sehr wach sein, da immer wieder etwas Neues passiert ist, mit dem man nicht gerechnet hat. Aber ein Großteil des Humors fand sich natürlich auch in der Musik. Nachdem wir uns schon sehr amüsiert hatten, gab es nach der Halbzeit eine 15-minütige Pause. In dieser haben sich dann viele ein kleines Getränk gekauft und sich über das Stück unterhalten. Als es dann wieder weiterging wurde die Handlung immer absurder, bis es zu einem wirklich abstrusen Finale kam.
Nach weiteren Erinnerungsfotos eilten wir dann zum Hauptbahnhof und nahmen die Bahn zurück nach Altdorf, wo wir kurz vor Mitternacht ankamen.
Insgesamt war es ein sehr schöner und spannender Abend mit vielen neuen Eindrücken. Wir möchten uns herzlich bei Frau Baumann bedanken, dass sie uns solch ein Abenteuer ermöglichte.
Gamze Yildiz, Klasse 10c