Frankreichaustausch in den achten und neunten Klassen mit St-Junien (Limousin) 2017

    Der Frankreichaustausch mit dem Collège Paul Langevin in St-Junien 2017 war in vielerlei Hinsicht ein voller Erfolg. Zunächst werden wir Ihnen ein paar Einblicke in den Aufenthalt der Franzosen in Deutschland geben. Nach einem herzlichen Empfang am späten Samstagabend – jeder hatte schon vorher Kontakt mit seinem Austauschpartner aufgenommen – verbrachten die Franzosen das Wochenende in den Familien und wurden am Montag nun auch im Leibniz-Gymnasium bei einem gemeinsamen Frühstück begrüßt. Während der folgenden Tage lernten sie die verschiedenen kulturellen Facetten der Region und ihre Austauschpartner bei zahlreichen Unternehmungen besser kennen.

So besuchten sie die Städte Regensburg und Nürnberg. Des Weiteren wurden Shoppingausflüge und Kochabende mit den Deutschen unternommen. Außerdem wurden sie vom Bürgermeister empfangen und durften Brezen beim Bäcker Fuchs backen. Der Abschied fiel allen schwer, doch gab es nach circa drei Wochen ein Wiedersehen in St-Junien. Für viele war Frankreich, das Limousin und der französische Alltag noch nahezu unbekannt. So gab es dort also viel Neues zu entdecken. Unsere Ausflüge standen größtenteils im Sinne der Historie. So besuchten wir eine Art Freilandmuseum, das ein typisch ländliches Dorf aus dem späten 19. Jahrhundert darstellte , Oradour-sur-Glane, ein von den Nationalsozialisten im zweiten Weltkrieg zerstörtes Dorf, sowie die aus dem Mittelalter stammende Kathedrale in Limoges und das dortige Souterrain, eine Art Untergrundlabyrinth.

Natürlich durften auch lokale Sehenswürdigkeiten wie die bekannte Handschuhfabrik und die Altstadt von St-Junien nicht fehlen. Abschließend lässt sich sagen, dass nun ein festes Band zwischen uns und unseren Partnern geknüpft wurde und dass viele auf ein baldiges Wiedersehen hoffen.

(Text: Rebecca Betz 9d und Rebecca Müller 9c)

Es nahmen in Begleitung von Silke Dillmann (Leitung) und Katja Kammerer 25 Schüler und Schülerinnen der Klassen 8a, 8b, 8d, 9b, 9c und 9d teil.

Gefördert wurde diese Begegnung durch das dt-frz. Jugendwerk und den Bezirk Mittelfranken.

Austauscherfahrungen (die Interviews wurden von Maxilimilian Hofmann und Lennart Minkwitz geführt)

Jule Roth:

„Meine Austauschschülerin heisst Juliette und sie ist 13 Jahre alt. Nachdem wir immer nach Hause gekommen sind nach der Schule, haben wir gegessen und uns meistens mit den anderen Korrespondenten getroffen, wir haben sogar dreimal einen Kuchen gebacken, wenn Juliette mal zuhause bleiben wollte. Die schönste Zeit haben wir mit unseren neu gewonnenen Freunden verbracht. Dabei war das Allerschönste der lange Nachmittag am Dutzendteich in Nürnberg und die Abende, die wir in unserem Garten verbracht haben. Ein großer Pluspunkt dabei war das makellose Wetter in dieser Woche. Dies alles war eine gute Grundlage um neue Freundschaften zu entwickeln, was mir auch gekonnt gelungen ist. Auch der sprachliche Faktor, welcher bei einem Schüleraustausch häufig im Mittelpunkt steht, hat sich bei mir verbessert, was hauptsächlich daran liegt, dass wir uns meistens auf Französisch unterhalten haben. Im Großen und Ganzen war es ein unbeschreiblich schönes Erlebnis, was ich immer sofort wieder machen würde, und ich freue mich schon unsere Franzosen irgendwann mal wieder zu sehen.“

Franzi Wasner:

„Hi, meine Austauschschülerin war die 14-jährige Valentine. Der Austausch hat mir vor allem sprachlich genutzt, ich habe beispielsweise einige Redewendungen sowie neue Vokabeln gelernt und natürlich den alltäglichen Gebrauch der Sprache. Wir haben viel zusammen gemacht wie einen Ausflug in den Tierpark, Eisessen und Treffen mit den anderen Teilnehmern des Austausches. Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass der Austausch etwas sehr Nützliches für beide Seiten war, da man die nationalen Lebensarten nun besser versteht und natürlich auch die Sprache im alltäglichen Gebrauch näher entdecken durfte, wobei jedoch das Beste war, dass ich eine neue echte Freundin gefunden habe, nämlich die Valentine.“

Peter Grübl:

Max: Wer war denn dein Austauschschüler?
Peter: Mein Austauschschüler war Lleyton Millar.
Max: Wie alt war er?
Peter: Er war 13 Jahre alt.
Max: Wie war das Zusammenleben zu Hause?
Peter: Das Zusammenleben in den Familien war sehr gut, doch manchmal gab es Probleme mit der Verständigung. Aber zum Beispiel beim Tischtennistraining hat es ihm gut gefallen, da er auch hobbymäßig spielt.
Max: Denkst du ihr seid Freunde geworden?
Peter: Ich denke, dass wir schon gute Freunde geworden sind.
Max: Hat sich durch den Austausch etwas an deinem Französisch geändert?
Peter: Ich denke ich habe gelernt spontaner zu reden und nicht erst so viel darüber nachzudenken.
Max: Was habt ihr in Deutschland so für Ausflüge gemacht?
Peter: Wir waren beispielsweise im Tiergarten und da musste ich ihm die ganzen Tiere auf Deutsch sagen, weil er nur wusste, wie sie auf Französisch heißen.
Max: Würdest du nochmal so einen Austausch machen?
Peter: Ja auf jeden Fall.

Lisa Malopolski:

Max: Wer war denn deine Austauschschülerin?
Lisa: Meine Austauschschülerin war die Manon Desaphy.
Max: Und wie alt ist sie?
Lisa: Sie ist 14 Jahre alt.
Max: Wie kamt ihr denn so zurecht?
Lisa: Wir haben uns sehr gut verstanden und wenn Eine von uns mal eine halbe Stunde ihre Ruhe haben wollte, dann hat das die Andere auch akzeptiert und hat nicht genervt.
Max: Denkst du es hat sich eine Freundschaft aufgebaut?
Lisa: Ich denke schon, dass wir gute Freunde geworden sind.
Max: Wie habt ihr so miteinander geredet?
Lisa: Sie hat manchmal versucht Deutsch zu reden, aber hauptsächlich haben wir Französisch gesprochen.
Max: Denkst du, dass du sie nochmal wiedersiehst?
Lisa: Ich denke schon, dass ich sie auch außerhalb des Austausches nochmal wiedersehe.