„Die Woche war so schöööön!“

Unsere französischen Gäste waren kaum abgefahren, als eine Schülerin dies feststellte.

Zum zweiten Mal verbrachten 20 Schüler des collège Paul Langevin aus St Junien eine Woche in deutschen Gastfamilien in und rund um Altdorf.

Zwar hatten Whats App, Instagram und Snapchat schon für erste Annäherungen unter den jeweiligen Austauschpartnern gesorgt, trotzdem waren die Anspannung und die Aufregung kurz vor der Ankunft der Franzosen sehr groß.

Beim Frühstück am Montag in der Mensa erfuhren wir, dass alle mit dem gemeinsam verbrachten Sonntag sehr zufrieden waren. Nach dem Genuss von Brezen & Co ging es dann gleich in den Unterricht. Im Anschluss daran konnten die französischen Schüler ihre Deutschkenntnisse bei einer Rallye in Altdorf erproben.

Der Besuch des Nürnberger Tiergartens am nächsten Tag begeisterte unsere Gäste sehr und die Jugendlichen ließen es sich trotz ihres Alters nicht nehmen Stofftiere als Souvenir zu kaufen.

Mittwoch war dann endlich unser <<journée franco-allemande>>. Deutsche und Franzosen besichtigten gemeinsam die Stadt Bamberg und die Teufelshöhle in Pottenstein.

Neben weiteren Unterrichtsbesuchen stand auch ein Besuch beim dritten Bürgermeister Altdorfs und die Erkundung Nürnbergs per Fotorallye auf dem Programm.

Richtig glücklich waren unsere Gäste aber vor allem nach Erstürmung des Altdorfer Getränkemarkts. Schließlich erwarteten die Eltern in Frankreich „Bier-Mitbringsel“! Deshalb kam es zu einer sehr langen Warteschlange vor der Kasse. Die Altdorfer Kunden, die hier viel Wartezeit auf sich nehmen mussten, reagierten allerdings mit viel Verständnis und auch das eine oder andere Schmunzeln war auf deren Gesichtern zu sehen. Selbstverständlich wurden die Einkäufe der Schüler von meinen französischen Kollegen gewissenhaft notiert und im Bus gleich eingelagert.

Am Freitag stand noch der Besuch des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes und des Dokuzentrums an und dann hieß es schon wieder Abschied nehmen. Die Aussicht auf ein Wiedersehen im Mai ließ uns dann allerdings nicht allzu traurig zurück.

Text: Silke Dillmann

Fotos: Silke Dillmann / Lennart Kümmel