FSSJ am Leibniz-Gymnasium feiert 10-jähriges Jubiläum
Seit genau 10 Jahren ist die Möglichkeit, ein „Freiwilliges Soziales Schuljahr“ (FSSJ) zu absolvieren, fest in das Zusatzangebot des Leibniz integriert: junge Leute schenken einen Teil ihrer Freizeit anderen Menschen.
Seit Etablierung im Schuljahr 2011/12 beteiligten sich insgesamt 184 Jugendliche an dem Projekt – eine beeindruckende Zahl, wie die Schulfamilie des Leibniz findet!
Trotz Corona haben auch im abgelaufenen Schuljahr sieben TeilnehmerInnen aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 diese Chance ergriffen und sich engagiert – in der Offenen Ganztagesschule des Leibniz, in Sportvereinen, im Seniorenhof Altdorf, im Montessori Kinderhaus sowie bei den Pferdefreunden Laufer Land.
Auf der Suche nach einer Einsatzform, die mit den strengen Kontaktauflagen kompatibel ist, haben vier Jugendliche Corona-bedingt Mitte Februar begonnen, SchülerInnen aus der 6. Klasse in Form eines wöchentlichen e-Coachings in ihrer Selbstorganisation und bei konkreten Fragen zum Lernstoff in den Kernfächern zu unterstützen; andere engagierten sich z.B. in Form von Online-Training weiter.
Üblicherweise müssen übers Schuljahr verteilt mindestens 80 Stunden Einsatz geleistet werden, um am Ende ein „Zeugnis für freiwilliges soziales Engagement“ zu erhalten. In diesem Schuljahr wurde das Zertifikat, welches bei künftigen Bewerbungen nicht zu unterschätzende Vorteile verschaffen kann, auch vergeben, wenn der zeitliche Einsatz aufgrund der Pandemie etwas geringer ausfiel. Umso beeindruckender war, dass zwei Mädchen trotz der erschwerten Rahmenbedingungen sogar weit über 100 Stunden ehrenamtlich für andere aktiv waren.
Da zwei Schülerinnen an dem Tag erkrankt waren, erhielten nur fünf der diesjährigen AbsolventInnen am vorletzten Schultag von Schulleiterin Konstanze Seutter und Koordinatorin Karin Hellmich ihr Zeugnis überreicht – was ihnen hier über ihre sozialen Kompetenzen wie Engagement, Zuverlässigkeit und Einfühlungsvermögen sowie Team- und Kommunikationsfähigkeit bescheinigt wurde, stärkt sicher das Selbstbild und wirkt sich auch positiv auf die schulische Motivation aus.
Text: Karin Hellmich
Foto: Alexander Röll